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Theorie

Durch das neue Datenmodell und die Existenz eines echten Archivs ändert sich die Arbeitsweise fundamental. Die Arbeitsschritte „Kopieren“ und „Beziehen“ fallen ersatzlos weg. Ähnliche – aber gleichzeitig nachhaltigere – Ergebnisse werden mit dem Verbinden von mehreren Ausstrahlungen zu einer Produktion erreicht. Der Bereich „Produktion und Ausstrahlung“ ist der komplexeste im neuen Editor, deshalb wird er in den Kapiteln ausgehend von Beispielen aus der Praxis ausführlich vorgestellt.

Beim Verketten von Ausstrahlungen gehen wir von drei unterschiedlichen Ansätzen im Arbeitsalltag aus.

  • Mehrere Ausstrahlungen werden zu einer Produktion – ausgehend von einer Ausstrahlung – zusammengefügt (Ähnelt dem ehemaligen Beziehen)
  • Von einer Ausstrahlung/Produktion werden weitere Ausstrahlungstermine hinzugefügt
  • Von einer Ausstrahlung wird schon eine existierende Produktion (im Archiv) gesucht (Ähnelt dem ehemaligen Kopieren)

Wenn die Verbindungen zwischen Ausstrahlungen und Produktionen gelegt sind, geht es im weiteren darum, wie sich einzelne Felder von Ausstrahlung zu Ausstrahlung unterscheiden können.

Wichtig ist an dieser Stelle noch einmal der Hinweis auf das Datenmodell: Alle Ausstrahlungen eines „Werks“ gehören zu genau dieser Produktion. (Im jetzigen System wurden teilweise Sendungen aus einem Bezug gelöst, da sie sich in Teilen unterscheiden. Das ist jetzt nicht mehr notwendig sondern kann anders umgesetzt werden) Eine Sendung wird nie aus der Vergangenheit kopiert. Es wird stattdessen in der Sprache des Altsystems ein „Bezug“ dorthin gelegt (eine Kette gebildet) und dann gerne von der aktuellen Ausstrahlung die gesamte Produktion „schick gemacht“. Bei der Gelegenheit sollen gerne mehrere unterschiedliche Datensätze gesichtet und „sortiert“ werden.

Im plastischen Beispiel des „Archivs“ bedeutet das, dass wenn „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ mal wieder ausgestrahlt wird, bei der Gelegenheit mal geschaut wird, wie viele Kassetten schon im Regal stehen. Diese werden begutachtet und dann wird eine „polierte“ Variante mit allen Inhalten versehen und wieder ins Regal gestellt. (Sodass nächstes Jahr Weihnachten nicht wieder geschaut werden muss, welche der diversen Kassetten jetzt noch einmal die Schönste war)

Produktion und Ausstrahlung im Editor

Rein technisch MUSS jede Ausstrahlung eine Produktion haben. Wenn eine Sendung nur einmal ausgestrahlt wird, ist das der Sonderfall „Produktion und Ausstrahlung“ in einem. Die Farbe der Produktion im Editor ist grundsätzlich blau. In der Ergebnisliste sind deswegen nur Sendungen mit einem ausgefüllten blauen Punkt markiert, wo es zu einer Produktion mindestens zwei Ausstrahlungen gibt.

In diesem Beispiel wird also sichtbar, dass es zum Tatort neben der Ausstrahlung hier um 2:10 Uhr mindestens eine weitere Ausstrahlung gibt. Die Sendung „Hotel-Legenden“ wiederum ist derzeit „alleine“ und hat keine Beziehung zu anderen Ausstrahlungen.

Auch in Editierbereich findet sich die Unterscheidung in Blau und Weiß. Felder, die für die Produktion (und damit auch für andere Ausstrahlungen und nicht nur die aktuell gewählte) gelten, sind blau. Felder, die nur für diese Ausstrahlung wirksam werden, sind weiß.

Wichtig: Alles, was man als Bearbeiter*in im Editierbereich sieht – egal ob blau oder weiß – ist für diese Ausstrahlung gültig und wird ausgespielt. (Sofern der Abnehmer wie bisher an einem „Sendeablauf“ interessiert ist)

 

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